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Ford Taunus
Mittelklasse-Klassiker mit Kultfaktor

Ford Taunus 71 (1970–1973)
Ford Taunus 74 (1973–1974) – Der ge...
Ford Taunus 75 (1975) – Letzte Schl...
Ford Taunus 76 (1976–1979) – Der gr...
Ford Taunus 80 (1979–1982) – Der Le...
Fazit: Ford Taunus 1970–1982 – Der ...
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Ford Taunus

Mittelklasse-Klassiker mit Kultfaktor
Ford Taunus
© Fordfan
Ford Taunus 71 Coupe 1. Generation 1970-1973
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von fordfan.de in Zusammenarbeit mit Ford Deutschland https://www.fordfan.de/
Ford Taunus 1970–1982: Vom Mittelklasse-Helden zum Designklassiker
Mit dem Wechsel ins neue Jahrzehnt stellte Ford 1970 seinen Taunus völlig neu auf. Die Zeit der rundlichen Linien war vorbei – stattdessen kamen klare Kanten, viel Chrom und ein frisches Selbstbewusstsein. Über zwei Generationen hinweg (1970–1982) entwickelte sich der Taunus zu einem der wichtigsten Volumenmodelle von Ford Deutschland. Mit Coupé, Limousine und Kombi bot er für jeden Anspruch das passende Fahrzeug – egal ob im Außendienst, auf der Baustelle oder auf der Urlaubsfahrt.

Ford Taunus 71 (1970–1973)

Der „Knudsen-Taunus“ mit der markanten Nase

Mit dem Modelljahr 1970 präsentierte Ford eine völlig neue Generation des Taunus – intern als TC (Taunus-Cortina) bezeichnet. Das neue Modell war nicht nur in Deutschland, sondern europaweit einheitlich konzipiert und basierte auf einer gemeinsamen Plattform mit dem britischen Ford Cortina. Verantwortlich für das eigenwillige Frontdesign mit der markanten „Nase“ war der damalige Ford-Europa-Chef Semon E. „Bunkie“ Knudsen, dem der Wagen später auch seinen Spitznamen „Knudsen-Taunus“ verdankte.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 71 1. Generation 1970-1973
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von fordfan.de in Zusammenarbeit mit Ford Deutschland https://www.fordfan.de/
Design und Karosserie

Der neue Taunus kam mit einem frischen, kantigen Blechkleid daher – eine völlige Abkehr vom rundlichen Design des Vorgängers. Die herausragende Frontpartie, dominiert von der spitzen Motorhaube und dem markanten Kühlergrill, war ein echter Blickfang – und nicht unumstritten. Dennoch verlieh sie dem Modell eine Wiedererkennbarkeit, die kaum ein anderer Mittelklassewagen dieser Zeit bot.

Ford bot den Taunus 71 in verschiedenen Karosserievarianten an:

  • 2-türige Limousine – die beliebteste Version im Privatkundenbereich
  • 4-türige Limousine – bevorzugt für Flotten und Außendienst
  • 3-türiger Turnier (Kombi) – praktisch, kantig, robust
  • 2-türiges Coupé – mit sportlich geschwungener Dachlinie, vor allem bei jüngeren Käufern beliebt

Technik und Motoren

Technisch setzte Ford auf bewährte Hausmannskost. Es gab sowohl klassische Reihenvierzylinder als auch die beliebten V6-Motoren:

  • Vierzylinder OHV: 1.3 l (55–60 PS), 1.6 l (72–88 PS)
  • V6-Motoren (Kölner V6): 2.0 l (90–105 PS), 2.3 l (108 PS)

Die Kraftübertragung erfolgte über ein 4-Gang-Schaltgetriebe oder eine 3-Gang-Automatik, die vor allem mit den größeren Motoren kombiniert wurde. Alle Modelle verfügten über Hinterradantrieb, vorne gab es Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, hinten eine Starrachse mit Schraubenfedern.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 71 Turnier 1. Generation 1970-1973
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Innenraum und Ausstattung

Innen präsentierte sich der Taunus sachlich, aber funktional. Große Rundinstrumente, Kunstholzdekor und farbige Kunstlederbezüge prägten den -Innenraum. Serienmäßig war die Ausstattung eher schlicht, doch mit den Paketen L, XL und später GT ließen sich Komfort und Sportlichkeit individuell aufrüsten.

Bedeutung und Marktauftritt

Der Taunus 71 war für Ford ein großer Erfolg: Allein in Deutschland wurden über 800.000 Einheiten produziert. Besonders das Coupé mit V6-Motorisierung entwickelte sich zu einem begehrten Alltags-Sportler, während die Limousinen als Firmenwagen und Außendienstfahrzeuge weite Verbreitung fanden.

Ford Taunus 74 (1973–1974) – Der geläuterte Knudsen

Nach der erfolgreichen Einführung des Taunus 71 nahm Ford 1973 erste optische und technische Anpassungen vor. Das Ziel: den Taunus zu modernisieren und ihm ein weniger polarisierendes Erscheinungsbild zu verleihen – insbesondere die auffällige „Knudsen-Nase“ wurde deutlich entschärft. Das Facelift brachte damit mehr Mainstream-Charakter in die Baureihe, ohne ihren Wiedererkennungswert aufzugeben.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 74 1. Generation Facelift 1973-1974
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Design und Karosserie

Die auffälligste Änderung war die glatter gestaltete Frontpartie. Die Motorhaube verlor ihre Spitze, der Kühlergrill wurde überarbeitet und wirkte nun breiter und integrierter. Die Scheinwerfer bekamen neue Einfassungen, und das Ford-Logo rückte nun zentraler in den Fokus. Insgesamt wirkte der Taunus nun ruhiger, gefälliger und erwachsener.

Die Karosserievarianten blieben unverändert:

  • 2- und 4-türige Limousine
  • 3-türiger Turnier (Kombi)
  • 2-türiges Coupé

Neu war eine überarbeitete Lackpalette mit zeittypischen Farben wie Olivgrün, Senfgelb oder Kupfermetallik – ganz im Stil der frühen 70er.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 74 Coupe 1. Generation Facelift 1973-1974
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Technik und Motoren

Auch unter der Haube gab es kleinere Modifikationen:
Die Motoren wurden überarbeitet, vor allem in Bezug auf Verbrauch und Emissionen. Das Leistungsspektrum blieb jedoch ähnlich:

  • 1.3 l (55–60 PS)
  • 1.6 l (72–88 PS)
  • 2.0 l V6 (90–105 PS)
  • 2.3 l V6 (108 PS)

Das Fahrwerk wurde sanft nachjustiert, um das Komfortniveau zu erhöhen und die Seitenneigung in Kurven etwas zu reduzieren – ein häufig geäußerter Kritikpunkt des Vormodells.

Innenraum und Komfort

Der Innenraum wurde leicht aufgewertet. Neue Sitzstoffe, verbesserte Türverkleidungen und ein überarbeitetes Armaturenbrett mit besser ablesbaren Instrumenten machten den Taunus 74 spürbar moderner. Auf Wunsch gab es eine Zentralverriegelung, besseres Radiozubehör und beheizbare Heckscheiben.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 74 Turnier 1. Generation Facelift 1973-1974
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Verkaufszahlen und Resonanz

Der Taunus 74 war weniger revolutionär als sein Vorgänger, dafür deutlich konsensfähiger. Vor allem Flottenkunden, Behörden und Handwerksbetriebe schätzten die verbesserte Alltagstauglichkeit und das solide Fahrverhalten.

Ford Taunus 75 (1975) – Letzte Schliffe vor dem Generationswechsel

Im Jahr 1975 unterzog Ford den Taunus der ersten Modellgeneration ein letztes Mal einem Facelift. Es war das abschließende Update, bevor 1976 die zweite Generation mit neuer Plattform startete. Der Taunus 75 war damit eine Art Übergangsmodell – optisch noch stark verwandt mit dem 74er, technisch aber schon punktuell verbessert und auf einen moderneren Standard gebracht.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 75 1. Generation Facelift 1975
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Design und Karosserie

Auch beim Taunus 75 blieb die Grundform erhalten, doch die Frontgestaltung wurde nochmals geglättet. Der Grill erhielt ein feineres Muster, die Stoßstangen wurden weiter integriert, und die Chromanteile etwas reduziert – ganz im Trend der Zeit, die sich langsam von üppiger Zier zurückzog.
Kleine Detailänderungen wie veränderte Rückleuchten, neue Felgendesigns und zusätzliche Zierleisten unterschieden den 75er äußerlich vom Vorgänger.

Erhältlich waren weiterhin:

  • 2-türige Limousine
  • 4-türige Limousine
  • 2-türiges Coupé
  • 3-türiger Turnier

Letzterer erfreute sich wachsender Beliebtheit – gerade als Firmenfahrzeug und Handwerkerkombi.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 75 Coupe 1. Generation Facelift 1975
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Technik und Motoren

Technisch wurde der Taunus 75 weiterentwickelt, ohne grundlegende Änderungen. Die Motoren blieben im Programm, wurden aber zugunsten der Abgasreinigung leicht modifiziert:

  • 1.3 l Vierzylinder (55–60 PS)
  • 1.6 l Vierzylinder (72–88 PS)
  • 2.0 l V6 (90–105 PS)
  • 2.3 l V6 (108 PS)

Die Abstimmung von Lenkung, Dämpfung und Getriebe wurde weiter verfeinert. Neu war eine optionale Lenkradschaltung in bestimmten Ausstattungen – eine praktische Lösung für Vielfahrer oder Taxibetriebe.

Ausstattung und Alltagstauglichkeit

Beim Komfort legte der Taunus nochmals zu. Schon die Basisversion bot ein akzeptables Maß an Ausstattung, während XL- und GXL-Modelle inzwischen serienmäßig mit Teppichboden, Zigarettenanzünder, Radio und Kopfstützen vorne kamen. Auf Wunsch gab es elektrische Antenne, Nebelscheinwerfer oder Automatikgetriebe – Features, die ihn zur fast luxuriösen Mittelklasse machten.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 75 Turnier 1. Generation Facelift 1975
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Bedeutung

Der Taunus 75 war der letzte Vertreter einer Formensprache, die sich an den großen US-Vorbildern orientierte. Für viele Kunden war er der ideale Kompromiss aus bewährter Technik, solidem Komfort und bezahlbarem Unterhalt – und ist heute als Facelift-Variante eher selten auf Treffen zu finden.

Ford Taunus 76 (1976–1979) – Der große Umbruch

Mit dem Jahr 1976 begann für den Taunus eine neue Ära: Die zweite Modellgeneration wurde vorgestellt – mit völlig neuer Plattform, modernisiertem Design und einer klaren Orientierung an internationalen Trends. Der neue Taunus, intern als TC2 geführt, hatte nur noch wenig mit dem „Knudsen-Taunus“ gemeinsam und präsentierte sich deutlich sachlicher, funktionaler – und doch unverkennbar als Ford.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 76 2. Generation 1976-1979
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Design und Karosserie

Die auffällige Frontnase war verschwunden. Stattdessen prägte nun ein breiter, flacher Kühlergrill mit rechteckigen Scheinwerfern das Gesicht des Taunus. Die Form war kantiger, geradliniger und europäischer geworden. Viele sahen in ihm eine stilistische Annäherung an die damaligen Opel-Modelle – was allerdings der Aerodynamik und Alltagstauglichkeit zugutekam.

Es gab wieder die drei Hauptvarianten:

  • 2-türige Limousine – als Einstiegsversion
  • 4-türige Limousine – bevorzugt von Firmenkunden
  • 3-türiger Turnier (Kombi) – mit nun größerer Heckklappe und mehr Ladevolumen

Das Coupé verschwand aus dem Programm – eine Entscheidung, die sportlich orientierte Kunden enttäuschte, aber aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar war.

Technik und Motoren

Der Taunus TC2 basierte auf einer neuen Plattform, mit verbesserter Karosseriesteifigkeit und optimierter Fahrwerksabstimmung. Auch die Motorenpalette wurde überarbeitet:

  • 1.3 l OHV-Vierzylinder (55 PS)
  • 1.6 l OHV-Vierzylinder (72–88 PS)
  • 2.0 l V6 (90–101 PS)
  • 2.3 l V6 (108 PS)

Die Motoren waren robust und wartungsfreundlich. Auf Wunsch gab es weiterhin Automatikgetriebe, wobei vor allem der 2.3-Liter V6 mit Automatik ein beliebtes „Reisekommando“ darstellte.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 76 Turnier 2. Generation 1976-1979
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Innenraum und Ausstattung

Im Innenraum ging es nun sachlicher und moderner zu. Große Tachoanzeigen, klar gegliederte Schalter und verbesserte Materialien sorgten für ein angenehmeres Fahrerlebnis. Ab der Ausstattung L gab es serienmäßig Teppichboden, besser gepolsterte Sitze und Heizgebläse. Ghia-Modelle boten fast Oberklasse-Komfort, inklusive Holzimitat, Velours und optionaler Klimaanlage.

Akzeptanz und Zielgruppe

Der neue Taunus kam gut an – sowohl bei Privatkunden als auch im gewerblichen Bereich. Besonders beliebt war er als Außendienstfahrzeug, Taxi oder Familienkutsche. Seine einfache Technik, sein gutes Platzangebot und der faire Preis machten ihn zu einem soliden Mittelklasse-Allrounder.

Ford Taunus 80 (1979–1982) – Der Letzte seiner Art

Mit dem Facelift von 1979 läutete Ford die letzte Evolutionsstufe des Taunus ein. Noch einmal wurde die zweite Modellgeneration technisch und optisch überarbeitet – mit dem Ziel, den Wagen frischer, moderner und marktnäher zu gestalten. Der Taunus 80 war somit das Schlusskapitel einer langen Modellgeschichte, bevor der Sierra 1982 das Erbe antrat.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 80 2. Generation Facelift 1979-1982
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Design und Karosserie

Das äußere Erscheinungsbild wurde gezielt modernisiert:

  • Der Kühlergrill wurde überarbeitet und teilweise in Wagenfarbe lackiert,
  • die Scheinwerfer bekamen eine neue Einfassung,
  • die Stoßfänger waren nun vollständig aus Kunststoff und wirkten eleganter als ihre verchromten Vorgänger.

Die Seitenlinie blieb kantig, aber straffer. Auch die Rückleuchten wurden neu gezeichnet und gaben dem Heck eine klarere Form. Insgesamt wirkte der Taunus nun weniger konservativ und mehr am Design der 80er Jahre orientiert.

Die Karosserievarianten blieben wie gehabt:

  • 2-türige Limousine
  • 4-türige Limousine
  • 3-türiger Turnier (Kombi)

Das einst angebotene Coupé war weiterhin nicht mehr im Programm.

Technik und Motoren

Technisch wurden vor allem Fahrwerk und Bremsen überarbeitet. Die Lenkung wurde direkter abgestimmt, und einige Motorvarianten bekamen leistungsoptimierte Vergaser sowie eine bessere Abgasreinigung.

Das Motorenangebot im Überblick:

  • 1.3 l Vierzylinder (55 PS)
  • 1.6 l Vierzylinder (72–88 PS)
  • 2.0 l V6 (90–101 PS)
  • 2.3 l V6 (108 PS)

Neu war die Kombination von wirtschaftlicher Abstimmung mit weiterhin robustem Aufbau – ein Merkmal, das viele Vielfahrer zu schätzen wussten.

Ford Taunus
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Bild: Ford Taunus 80 Turnier 2. Generation Facelift 1979-1982
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Innenraum und Komfort

Der Innenraum wurde nochmals aufgewertet: Neue Stoffe, modernere Lenkräder und klarer gestaltete Armaturen sorgten für ein angenehmeres Ambiente. Die Ghia-Versionen boten inzwischen ein fast schon luxuriöses Fahrerlebnis, inklusive elektrischer Außenspiegel, Leselampen, Drehzahlmesser und optionalem elektrischen Schiebedach.

Ein besonderes Highlight war die erstmals erhältliche Servolenkung in bestimmten Versionen – sie machte das Fahren in der Stadt deutlich entspannter.

Abschied eines Klassikers

Der Ford Taunus 80 war der letzte seiner Art: klassisch, mit Hinterradantrieb, konventioneller Karosserie und solide arbeitender Technik. Als 1982 der futuristisch gezeichnete Ford Sierra erschien, bedeutete das einen radikalen Bruch – technisch, optisch und in der Markenstrategie.

Heute gilt der Taunus 80 als gesuchter Youngtimer, insbesondere in gut ausgestatteten Ghia-Versionen oder mit V6-Motor. Sein verhaltener, aber zuverlässiger Charme begeistert Fans, die klassischen Limousinen mehr abgewinnen als aerodynamischen Experimenten.

Fazit: Ford Taunus 1970–1982 – Der zuverlässige Mittelklasseheld

Zwischen 1970 und 1982 begleitete der Ford Taunus Millionen von Fahrern durch den Alltag – vom Handwerker über den Außendienstler bis hin zur behördlichen Flottenfahrerin. Er war kein Auto für die große Bühne, sondern für die Straßen der Republik.

Mit seinem soliden Aufbau, dem breiten Motorenangebot und der typischen Ford-Pragmatik war der Taunus ein echter Dauerläufer – in der ersten Generation noch mit amerikanischer Linienführung, später sachlicher und europäischer. Er blieb stets preislich attraktiv, technisch zugänglich und vielseitig einsetzbar.

Die Modellpflege über drei Dekaden hinweg zeigt: Ford wusste, was der Markt wollte – und traf den Nerv der Zeit. Heute ist der Taunus ein beliebter Klassiker mit Alltagswert, besonders in gepflegtem Originalzustand.

Sein Erbe lebt weiter – nicht nur im Sierra, der 1982 das Ruder übernahm, sondern auch in den Herzen jener, die sich an den unverwechselbaren „Knudsen-Knick“, das sonore V6-Brummen oder die gediegenen Ghia-Interieurs erinnern.

Über den Autor

Mit Retrothek.de widmet er sich der Welt von Retro- und Vintage-Themen. Dort schreibt er über Oldtimer, klassische Computer, Games, Konsolen und Medien, betreibt ein umfassendes Glossar und entwickelt ein Branchenverzeichnis für Vintage-Produkte.
Christian Hinzmann ist IHK-geprüfter Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und zertifizierter Microsoft-Experte. Er betreibt die 1997 gegründete Internet-Agentur BlauWeb Internet-Solutions und ist Gründer des CMS-Systems cmsGENIAL, mit dem er über 350 Web- und Internet-Projekte erfolgreich umgesetzt hat. Seine Schwerpunkte liegen in Web-Programmierung, SEO, Social Media, Content-Creation und Online-Marketing.
Ob als Web-Experte, Redakteur oder Branchenkenner – Christian Hinzmann verbindet technisches Know-how mit journalistischer Kompetenz und schafft digitale Lösungen, die sowohl praxisnah als auch zukunftsweisend sind.


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